Die Stimmen sind gezählt, die Besetzung der Vorstände der Kirchengemeinden für die kommenden sechs Jahre steht fest. Tausende unter dem Dach der evangelischen Landeskirche organisierte Menschen konnten bis zum Sonntag ihre Wahl treffen. Die Wahlteilnahme war örtlich höher als noch bei der vorangegangenen Wahl im Jahr 2018. Mitunter wurde in den Kirchengemeinden bis in die Nacht gezählt, am Montag dann veröffentlichten sie ihre Ergebnisse.
Kirchengemeinde Hambergen und Wallhöfen: Erfreulich ist, dass in beiden Kirchengemeinden die Wahlbeteiligung deutlich gestiegen ist. In Hambergen haben 617 Personen und damit 21,15% der Wahlberechtigten von ihrer Stimme Gebrauch gemacht. In Wallhöfen waren es 418 Personen und damit 28,83%. In beiden Gemeinden ist die Wahlbeteiligung damit im Vergleich zur letzten Wahl vor sechs Jahren um rund 10% gestiegen. Gewählt wurden in Hambergen: Jürgen Vollmerding mit 824 Stimmen, Malte Bischoff mit 604 Stimmen, Astrid Pfrommer mit 600 Stimmen, Christian Czieluch mit 590 Stimmen, Angelika Schlenker mit 452 Stimmen, Dörte Kirschnick mit 389 Stimmen und Arne Schwoge mit 349 Stimmen. In Wallhöfen bekam Günter Eilers 524 Stimmen, Bärbel Fritz 449 Stimmen, Bernd Wellbrock 354 Stimmen, Maxim Kaminski 342 Stimmen und Sibylle Hiob 245 Stimmen.
Kirchengemeinde Lilienthal: 14 Kandidaten für 14 Plätze – somit stand schon vor der Wahl fest, dass alle Interessentinnen und Interessenten einen Platz im neuen Kirchenvorstand erhalten werden. Die Wahlberechtigten ließen sich dennoch mobilisieren: 21 Prozent der rund 6800 Menschen nahmen an der Wahl teil. Nach nur zehn Prozent Beteiligung vor sechs Jahren ist das eine deutliche Steigerung. Im neuen Kirchenvorstand vertreten sind Claudia Dehlwes, Hans-Edwin Dralle, Daniela Galashan, Angela Geßner, Michaela Giel, Martin Heinlein, Nina Kaemena, Sandra Lindemann, Jürgen Michaelis, Swantje Mießner-Spatz, Uta Murken-Gieschen, Marlies Nuschke, Svenja Richter und Niklas Wenzel. Sie bilden gemeinsam mit Pastorin Tanja Kamp-Erhardt und den Pastoren Wildrik Piper und Volkmar Kamp das neue Leitungsteam. Am Sonntag, 12. Mai, wird der neue Kirchenvorstand im Rahmen eines Festgottesdiensts eingesetzt. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. Juni.
Kirchengemeinde Worpswede: Mehr als ein Fünftel der Wahlberechtigten hat sich auch in Worpswede an der Wahl des Kirchenvorstandes beteiligt. Nach 8,9 Prozent vor sechs Jahren waren dieses Mal 22,8 Prozent mit dabei. Von den sieben zur Verfügung stehenden Kandidaten haben Katrin Bender, Christine Roloff, Christiane Schneider, Harry Kück und Elke Schwenke die meisten Stimmen erhalten und sind somit im neuen Kirchenvorstand vertreten.
Kirchengemeinde Hüttenbusch: Bei gut 20 Prozent lag die Wahlbeteiligung schon bei der letzten Wahl 2018 – dieses Mal waren es sogar 31,2 Prozent: 265 der 850 Wahlberechtigten der Kirchengemeinde Hüttenbusch haben sich beteiligt. Sieben Kandidatinnen haben sich um die fünf verfügbaren Plätze im Kirchenvorstand beworben. Diese Plätze werden künftig die bereits im aktuellen Kirchenvorstand vertretenen Franziska Burichter und Anke Kämna sowie die Neulinge Lea Goes, Andrea Thoden sowie Alke Meyer-Kück einnehmen.
Kirchengemeinde Grasberg: In der Kirchengemeinde Grasberg waren 3919 Mitglieder zur Wahl aufgerufen – 837 von ihnen sind der Einladung gefolgt, ein Anteil von 21 Prozent (2018: 9,5 Prozent). Aus dem fünfköpfigen Kandidatenangebot gingen schließlich Mareike Pape, Marlen Peper, Andrea Neumann und Claus Peter Oehlmann als Stimmenstärkste hervor. Sie werden im kommenden Kirchenvorstand vertreten sein.
Kirchengemeinde Kirchtimke: Auch viele Mitglieder der Kirche in Kirchtimke sind der Einladung zur Wahl gefolgt. Wie Pastor Christoffer Klemme mitteilt, nahmen 39,1 Prozent der Wahlberechtigten ihr Stimmrecht wahr. Den Kirchenvorstand bilden künftig Annegret Lünzmann, Ute-Marie Hendschke, Stefan Müller, Gudrun Meyer, Maik Röhrs, Mirko Wachsmuth und Ralf Heitmann.
Kirchengemeinde Wilstedt-Tarmstedt: 3408 Menschen waren in Wilstedt und Tarmstedt zur Wahlteilnahme aufgerufen. Nach einer Beteiligung von 18,9 Prozent vor sechs Jahren, konnte dieser Wert in diesem Jahr deutlich gesteigert werden: in Wilstedt auf 29,5 und in Tarmstedt auf 26,4 Prozent. Im neuen Kirchenvorstand vertreten sind Claudia Lünzmann, Claudia Müller, Dennis Bolland, Ulrike Michaelis, Stefanie Meyer und Marco Schüller.
Bei der Kirchengemeinde St. Marien Osterholz gab es eine Wahlbeteiligung von 17,8 Prozent, was eine Wahlbeteiligung von 253 Personen entspricht. Der neue Kirchenvorstand setzt sich aus Britta Grotheer-Schmitz, Gero Pürwitz, Barbara Heil und Britta Berlinghaus zusammen.
Die Emmaus-Gemeinde konnte 376 Personen überzeugen, immerhin eine Wahlbeteiligung vn 24,22 Prozent. Den neuen Kirchenvorstand bilden: Wilfried Kock, Gert Timpe, Annegrete Möller und Patrick Walter.
Die Kirchengemeinde St.Willehadi Scharmbeck kratzte knapp an der tausendergrenze vorbei. 971 Personen sorgten für eine Wahlbeteiligung von 14,73 Prozent und mit dem Ergebnis, dass es Susanne Weißenborn, Heiko Kaum, Hannelore Bohlen, Manuela Rust, Ursula Enneking, Wolfgang Pilz, Maike Sewtz, Karl-Heinz Kortjohann, Heike Schumacher, Manuela Brünjes und Elke Kulaczkowskiin den Vorstand schafften.
Die Kirchengemeinde Ritterhude wählte auch, hier setzten sich Sabine Steger, Anja Peix, Marina Wähnke, Anna-Maria Ronge und Günter Murken durch. Die Wahlbeteiligung betrug 17,8 Prozent, was eine Teilnahme von 461 Personen bedeutete.
Zur Steigerung der Wahlbeteiligung beigetragen haben wird das neue Wahlformat, das die Landeskirche angeboten hat. So war es dieses Mal möglich, die Stimmen online oder per Brief abzugeben. „Wir freuen uns ungemein, dass das neue Format zu einer regen Beteiligung geführt hat“, sagt der Tarmstedter Pastor Benjamin Fromm. Und auch der amtierende Lilienthaler Kirchenvorstand Martin Heinlein glaubt, dass die Umstellung des Wahlsystems auf Online- und Briefwahl ihren Teil zum Ergebnis beigetragen haben könnte.