In einer feierlichen Eröffnung wurde kürzlich die neue Ergotherapie-Praxis des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck in der Poststraße in Osterholz-Scharmbeck offiziell eingeweiht. Die beiden Ergotherapeutinnen Melanie Bukowski und Céline Schultz, die gemeinsam das Herz und die Seele der Praxis ausmachen, präsentierten den Gästen die modern ausgestatteten Räume, in denen nun vielfältige therapeutische Aktivitäten stattfinden können.
Ein notwendiger Umzug – Ein neues Zuhause
Die neue Praxis in der Poststraße bietet den Therapeutinnen endlich den benötigten Platz und befindet sich in den Räumen über das AMEOS Klinikum, die einst die Schülerhilfe beherbergten. Zuvor war die Ergotherapie in der Hundestraße, im Alten Museum, das älteste Gebäude der Stadt, gemeinsam mit der Tagesstätte untergebracht. Die Enge und der begrenzte Platz führten schließlich zu der Entscheidung, in die großzügigeren Räume umzuziehen, die nun einen Sportraum, einen Werkraum, einen Kunstraum sowie ein Büro und eine Küche beinhalten und damit alles bieten, was für die therapeutische Arbeit notwendig ist.
„Ich bin mit einem lachenden und einem weinenden Auge hier“, beschrieb Melanie Bukowski die Emotionen zum Umzug. Auch wenn der Abschied von der Tagesstätte schwerfiel, in der das Ergotherapie-Team zuvor untergebracht war, freue sie sich über die neuen Räumlichkeiten, in denen sie ihre Klienten nun noch umfassender betreuen können. „Hier kann ich wirklich aufblühen und freue mich auf die Herausforderungen, die kommen.“
Ein starkes Team für die Gemeinschaft
Melanie Bukowski und Céline Schultz ergänzen sich mit ihrer Erfahrung und Begeisterung für den Beruf perfekt. Bukowski, die seit 2017 bei der Diakonie tätig ist, widmet sich mit 28 Wochenstunden der Ergotherapie und beschreibt ihren Beruf als Berufung: „Ich mache das wirklich sehr gerne und gehe voll in meinem Beruf auf.“ Céline Schultz, die seit vier Jahren Ergotherapeutin ist, bringt ebenfalls ihre Erfahrung ein und arbeitet teilweise noch in anderen Bereichen der Diakonie. Sie freut sich darauf, die neuen Räume weiter zu gestalten und die Ziele der Patienten zu unterstützen. Beide Therapeutinnen legen großen Wert darauf, allen Menschen – unabhängig von der Schwere ihrer Erkrankung – ein offenes und einladendes Umfeld zu bieten.
Vielseitige Angebote für individuelle Bedürfnisse
In der Praxis steht die Behandlung vielfältiger psychischer Erkrankungen im Fokus, jedoch werden auch andere Gesundheitsprobleme mit einem umfassenden Therapieansatz unterstützt. Ob Sport, Kunst oder handwerkliche Tätigkeiten – die neuen Räumlichkeiten ermöglichen es den Patienten, auf verschiedenen Wegen den Heilungsprozess zu unterstützen und ihre Fähigkeiten zu fördern. Auch Hausbesuche gehören zu den Dienstleistungen, um so auch Menschen, die nicht mobil sind, therapeutisch zu begleiten.
Ein einzigartiges Projekt im Kirchenkreis
Zur offiziellen Eröffnung sprach Superintendentin Jutta Rühlemann Worte der Anerkennung. Sie betonte die besondere Stellung der Ergotherapie-Praxis im Kirchenkreis: „Wir sind wohl der einzige Kirchenkreis mit einer eigenen Ergotherapie-Praxis, zumindest in unserer Landeskirche. Es ist ein besonderes Angebot für Menschen, die Unterstützung benötigen, um sich wieder mit schönen Dingen beschäftigen zu können.“ Die Superintendentin sprach über den wichtigen Beitrag der Praxis und wünschte dem Team viel Kraft und Freude für die kommende Zeit.
Das Engagement der Ergotherapeutinnen und das breite Angebot in den neuen Räumlichkeiten versprechen, die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern. In der Poststraße ist ein Ort der Hoffnung und Unterstützung entstanden, der Menschen in schwierigen Lebenslagen Raum für Kreativität, Bewegung und persönliche Entwicklung bietet. Die Nähe zur Tagesstätte soll trotz Umzugs beibehalten werden, versprechen Bukowski und Schultz unisono und danken insbesondere den Mitarbeitern der Tagesstätte für den Rückhalt und die Unterstützung beim Umzug.
