Feierliche Einführung von Cornelia Kuck und Markus Maiwald in das jeweilige neue Aufgabengebiet
Im April fand in der gut besuchten St. Willehadi Kirche in Osterholz-Scharmbeck ein Gottesdienst des Ev.-Luth. Kindertagesstättenverbandes Osterholz mit der Einführung von Cornelia Kuck und Markus Maiwald in ihre Aufgaben unter dem Motto „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und stark!“ statt. Superintendentin Jutta Rühlemann: „Ein Sturm kommt auf, die Wellen schlagen hoch. So passiert es jeden Tag in den Kitas. Es gibt große Empörung, die Nerven liegen blank. Alltag in jeder Kindertagesstätte.“
Da braucht es Dompteuren, führte Rühlemann fort, Personen, die die Wellen glätten und den Sturm beruhigen. „Mitarbeiter, pädagogische Leitung und Fachberater. Sie alle sind Experten der Wellenberuhigung.“ Dem Kindertagesstättenverband gehören acht Kirchengemeinden mit neun Kitas an. Er wurde gegründet, um die ehrenamtlichen Kirchenvorstände zu entlasten und die Leitungstätigkeiten effektiver zu gestalten. Die Verwaltungsarbeit, die professionelle Abwicklung des operativen Geschäfts und die fachliche Beratung sind deren tägliches Geschäft. Neu an der Spitze stehen Cornelia Kuck und Markus Maiwald. Es ist Zeit die Beiden vorzustellen.
Die pädagogische Leiterin Cornelia Kuck
Cornelia Kuck ist in Osterholz-Scharmbeck geboren und auch immer dortgeblieben. Beruflich startete sie nach der Ausbildung im Ev. Kindergarten in Wallhöfen durch und übernahm dort auch den Posten der stellvertretenden Leitung. Kuck: „Im Laufe meiner Arbeit dort gab es immer wieder neue Einflüsse: Konzeptentwicklung nach der Reggio-Pädagogik, Einführung einer Integrationsgruppe oder die Umwandlung von Gruppen in Nachmittages- und Kleingruppe.“
2008 erfolgte der Schritt in die Mitarbeitervertretung, nach acht Jahren übernahm Kuck den Vorsitz dort und verließ Wallhöfen, um ihrer neuen Rolle gerecht werden zu können. Dazu nahm sie Vertretungen im gesamten Verband wahr. Nur weiterer zwei Jahre später übernahm Kuck die Leitung des Ev. Kindergarten „Kirchenmäuse“ in Worpswede. Kuck: „Diese neue Position brachte neue Anforderungen mit sich. Um diesen gerecht zu werden absolvierte ich eine zweijährige Weiterbildung zur geprüften Sozialwirtin.“
Diese Weiterbildung machte Mut für den nächsten Schritt. Seit einem Jahr studiert Kuck berufsbegleitend „Sozialpädagogik und Management an der Fachhochschule des Mittelstandes in Hannover. Kuck: „Studium und Berufstätigkeit unter einen Hut zu bringen ist nicht immer leicht. besonders herausfordernd sind die Zeiten der Klausurenphasen und zu den Abgabeterminen der schriftlichen Facharbeiten.
Da bleibt wenig Zeit für anderes. Die Unterrichtszeiten in Präsenz finden am Freitag und Samstag in Hannover statt, sodass die Wochenenden mit Studium geprägt sind und ich viel Zeiten davon in Hannover verbringe.“
Viel Zeit für Hobbys und Freizeit bleibt Cornelia Kuck da nicht, oder? Kuck: „Ohne die Unterstützung meiner Familie wäre dieses nicht zu schaffen. Gibt es einmal ein Problem bei den Ausarbeitungen im Studium kann ich immer auf die Hilfe meines Sohnes zählen und zuhause nimmt mein Mann mir viel ab. So oft es mir möglich ist. verbringe Zeit mit meinem Schwiegervater, der mit seinen 102 Jahren noch rüstig ist und gern am gesellschaftlichen Leben teilnimmt. Auch an den Chorproben von ‚Swingaffair‘ nehme ich regelmäßig teil. Diese lasse ich nur sehr ungern ausfallen, weil das Singen einen Ausgleich für mich darstellt.“
Fachberater Markus Maiwald
Markus Maiwald ist in der Nähe vom Steinhuder Meer groß geworden und kommt aus einer Handwerkerfamilie. Da lag es für ihn Nahe, ebenfalls in diesem Bereich zu beginnen. Maiwald: „Elektroinstallateur wurde ich, weil es zu der Zeit, kaum freie handwerkliche Lehrstellen gab und ich froh war, überhaupt eine Ausbildungsstelle angeboten zu bekommen.“
Über den Zivildienst in einer Schule für förderbedürftige Menschen schnupperte Maiwald im pädagogischen Bereich und blieb dort. Maiwald: „Das hat mich so beeindruckt und nachhaltig geprägt, dass ich die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger absolviert habe.“ Zehn Jahre verbrachte Maiwald beruflich in einem heilpädagogischen Kindergarten in Stadthagen, bevor es ihn beruflich nach Lilienthal zur Diakonischen Behindertenhilfe zog. Eine Wohnung fand er mit seiner Familie, Markus Maiwald hat drei Kinder, in Grasberg.
2014 wechselte Maiwald zum Kindertagesstättenverband und als heilpädagogische Fachkraft in die Lütje Arche in Wilstedt und später zur „großen“ Arche in Hambergen. Berufsbegleitend studierte Maiwald Heilpädagogik in Hannover. Maiwald: „Kinder und Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf und ohne einer solchen zu begleiten, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und ein verlässlicher Partner auf ihren weg zu sein, hat für mich eine zentrale Bedeutung in meiner Arbeit.
Seinen Wechsel in die Fachberatung des Verbandes begründet Maiwald: „Ich möchte meine Erfahrungen und mein breites fachliches Wissen einem größeren Publikum in der frühkindlichen Bildung zugänglich machen und den Einrichtungen beratend und unterstützend zur Seite stehen.“ Schwerpunkte seiner Arbeit sieht Maiwald in den Themen Kinderschutz, Partizipation, Kinderrechte, Offene Arbeit, Religionspädagogik, Integration und Inklusion, Teamentwicklung, Teamberatung und Elternarbeit.
Maiwald wohnt aktuell in Tarmstedt und ist der evangelischen Kirche von Kindesbeinen an verbunden. Er erinnert sich gerne an die aktive Arbeit in den Gemeinden, den Jugendfreizeiten und der Mitarbeit im Grasberger Kirchenvorstand. Was macht Markus Maiwald außerhalb der Fachberatung? - „Ich spiele leidenschaftlich Volleyball, Trainiere eine Mannschaft, bin gerne auf und im Wasser und liebe das Meer. Mag es mit meinen Händen zu gestalten, die Natur zu entdecken und alle musischen Künste zu erleben.“