Ev.-luth. Nikolai-Kapellengemeinde Bruch (zu Meyenburg gehörend)

Wir über uns

Die Kirchengemeinde Bruch-Aschwarden ist eine der kleinsten aber feinsten im Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck. Zu ihr gehören die Dorfschaften Aschwarden, Bruch und Hassel, dazu die ehemals oldenburgischen Staatsgüter auf dem Hammelwarder Sand. In diesem Bereich wohnen etwa 325 Gemeindeglieder.

An jedem zweiten Sonntag sowie an Feiertagen wird in Bruch-Aschwarden Gottesdienst gefeiert. Die Kirchengemeinde ist unter einem Pfarramt verbunden mit der Kirchengemeinde in Meyenburg. Sie gestalten ihre Aktivitäten gemeinsam. Zu nennen sind der Kindergottesdienst, der Konfirmandenunterricht, der Kirchenchor, die Kinder- und Erwachsenenflötengruppen, der Besuchsdienst, der Altennachmittag, der Hauskreis, der Posaunenchor und die Jugendgruppen in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Schwanewede. Aschwarden hat also eine ganze Menge zu bieten. Wer die dörfliche Gemeinschaft sucht, das weite Land und die rauhen Winde liebt, der kann von sich sagen: "Schön ist es, hier zu Hause zu sein." 

Geschichte

Die Kapellengemeinde Bruch-Aschwarden hat ihren Namen nach dem kleinen Kirchenort Bruch, so benannt nach seiner Lage am "Bruch", dem heute noch Bruchfeld heißenden niedrigen Wiesengelände. Die nach dem Heiligen Nikolaus, Märtyrerbischof von Myra und Schutzpatron der Schiffer, genannte Nikolaikirche ist in ihrem Alter umstritten, obgleich manches dafür spricht, dass die Kirche von 1269 schon im wesentlichen die gleiche Kirche war, wie wir sie heute kennen. Eine Überlieferung nennt als Stifter die Edelherren Fiegen, daneben finden sich die Namen von Mohr, von Campen, de Reese, von Bardenfleth, Knübel, Wittmers und de Rönner. Und auch der erste lutherische Geistliche ist uns bekannt: Es war Pastor Johann Tilink, dessen Name sich auf der 1549 gegossenen Glocke befindet.
Geschichte und Gegenwart verbinden sich, wenn wir die Kirche betreten, indem sich heute noch die Gemeinde unter dem ewigen Wort ihres Herrn sammelt. Denn wir betreten eine Kirche, die bei sachgemäßer Bewahrung der Zeugen ihres Alters dank des Interesses und Einsatzes der zuletzt in Bruch amtierenden Pastoren Matthies und Dank mit großer Beteiligung der Gemeinde erneuert wurde.
Schaut man sich nun vom Altarraum aus im Kirchenschiff noch weiter um, so sieht man den aus jüngerer Zeit stammenden Kronleuchter, den Familie Schnepel, die nach Amerika ausgewandert ist, ihrer Heimatkirche stiftete, entdeckt man die vielen Totentafeln mit Nachrufen auf die Glieder alter Familien und bleibt mit seinen Blicken noch einmal hängen auf den Resten der alten Fresken. So gehen die Gedanken noch einmal zurück in die Zeit des Anfangs dieser Kirche, als sie noch den Gliedern der Gemeinde zugleich in den Stunden der Lebensgefahr eine Zuflucht bot, wovon beim Ausgang die starken Mauern und die großen Löcher zur Aufnahme der Riegelbalken zu sagen wissen. Geschichte und Gegenwart - das Glasfenster mit dem wiederkommenden Christus aber weist in die Zukunft, von der Geschichte und Gegenwart einer Kirche und ihrer Gemeinde bestimmt sind.
Seit dem 1. Januar 1967 ist die Kirchengemeinde Bruch-Aschwarden mit der Kirchengemeinde Meyenburg unter einem Pfarramt verbunden. Wie in den Anfängen sind die Christen der beiden Orte vereint und damals wie heute stehen beide Gemeinden unter dem einen Herrn Jesus Christus, der Herr ist über die ganze Welt.
Im Jahre 2015 hat sich die Gemeinde mit viel Vehemenz für den Fortbestand ihrer Eigenständigkeit eingesetzt. Der Kapellenvorstand hat offensiv für die Kirchenmitgliedschaft geworben und es so geschafft, die Grenze von 300 Mitgliedern zu überspringen.

Gottesdienste

Sonntags: 9.30 Uhr (einmal im Monat)

Feiertags: 9.30 Uhr